Matinee-Lesung & Gespräch mit Wladyslaw Kozdon
Lesung,
12165 Berlin, Schwartzsche Villa, Großer Salon, Grunewaldstr. 55
Am Sonntag, den 20. Januar 2008, lädt die DPG Berlin um 11 Uhr zu einer Matinee-Lesung mit Władysław Kożdoń und seinem Buch „Ich kann dich nicht vergessen. Erinnerungen an Buchenwald« ein. Anschließend stehen Władysław Kożdoń und seine Tochter Barbara Janik für ein Gespräch zur Verfügung. Ort: Schwartzsche Villa, Großer Saal Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin-Steglitz. Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Eine Veranstaltung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e.V. und der Rohnstock Biografien. Gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“.
Władysław Kożdoń stammt aus Oberschlesien, wo er als Pole neben Deutschen aufwuchs. 1939, wenige Tage nach dem Über-fall auf Polen, wurde er von der deutschen Wehrmacht verhaftet und nach Buchenwald gebracht. Da war er 17 Jahre alt. Er verließ das Lager 1945 als einer der letzten Häftlinge. Fast sechzig Jahre schwieg er über seine Erlebnisse. Auf Bitten der Tochter begann er, darüber zu sprechen. Sie übersetzte seinen Bericht ins Deutsche. Unsentimental und ohne ideologische Ver-blendung beschreibt Władysław Kożdoń den Alltag des Konzentrationslagers aus der Sicht eines jungen Mannes – eines der eindringlichsten Zeugnisse aus dieser Zeit. Das Buch ist inzwischen als Rohnstock- Biografie im Wallstein-Verlag erschienen.
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