Lesung mit Uwe Rada: Die Memel
Lesung,
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12165 Berlin-Steglitz, Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldstr. 3
„Oder und Memel. Europäische Kultur- und Grenzgeschichte(n)” – Lesung mit Uwe Rada und sein neuem Buch „Die Memel. Kulturgeschichte eines europäischen Stromes“
„Oder und Memel. Europäische Kultur- und Grenzgeschichte(n)” – Lesung mit Uwe Rada und sein neuem Buch „Die Memel. Kulturgeschichte eines europäischen Stromes“
Dienstag, 18. Januar 2011, 19 Uhr in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, 12165 Berlin-Steglitz, Grunewaldster. 3 Eintritt 5 € / ermäß. 3 €
Man kennt die Memel meist aus der ersten Strophe des Deutschlandlieds oder als verlorenen Strom Ostpreußens. Drei Länder und nahezu tausend Kilometer bewältigt die Memel zwischen ihrer Quelle und ihrer Mündung in die Ostsee. Je mehr die Grenzen an der Oder gefallen sind, desto höher wurden sie aber an der Memel, die gleich zweimal die Außengrenze der Europäischen Union bildet. Kann die Memel, wie die Oder, in Zukunft ein europäischer Strom werden, der nicht nur trennt, sondern auch verbindet?
Wie in seinem ersten Buch über die Oder folgt Uwe Rada in seinem neuesten Band „Die Memel“ dem historisch-geographischen Lauf dieses magischen Flusses von Minsk bis ins Kurische Haff und lässt Städte und Landschaften beiderseits des Flusses lebendig werden. Uwe Rada beschreibt das Zusammenleben von Deutschen und Litauern, Polen und Weißrussen, Russen und Juden und anderen Minderheiten in der Zeit vor den großen Verfolgungen des 20. Jahrhunderts. Wird der Fluss im östlichen Mitteleuropa in Zukunft bei der kulturellen und wirtschaftlichen Überwindung von Grenzen eine ähnliche Rolle spielen wie im Westen die Oder.