Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband begrüßt die Initiative von Bundestagsabgeordneten für einen Ort in der Mitte Berlins zum Gedenken an die polnischen Opfer von Krieg und Besatzung 1939 bis 1945. Die Initiative für einen Gedenkort, die von über 250 Abgeordneten unterstützt wird, soll nach den Vorstellungen des Bundesverbandes durch einen Ort für Informationen, Lernen und Begegnung ergänzt werden.
„Die Beziehungsgeschichte zwischen Deutschland und Polen erstreckt sich über 1000 Jahre. Wir wollen uns mit der wechselvollen Geschichte auseinandersetzen und dabei insbesondere auch mit der Zeit von Krieg und Besatzung. Eine Kenntnis des Geschehenen ist die Voraussetzung für unser Gedenken“, erklärte der Bundesvorsitzende Dietmar Nietan, MdB.
Auf ihrer Jahrestagung vom 24.–27. Oktober 2019 hatten die Mitglieder des Bundesverbandes in Homburg (Kreis Saarpfalz) über die Weiterentwicklung ihres Engagements für die Kooperation mit dem Nachbarland Polen diskutiert.
Der Beschluss wurde als sogenannter Homburger Appell am Schluss der Jahrestagung 2019 gefasst, die unter anderem aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen der polnischen Woiwodschaft Podkarpackie (Vorkarpatenland) und dem Saarland in der Stadt Homburg durchgeführt wurde. Die jährlichen Treffen finden abwechselnd in Deutschland und Polen statt.
Im Bundesverband der Deutsch-Polnischen Gesellschaften sind 50 regionale Gesellschaften organisiert, die sich seit Zeiten der Entspannungspolitik für die deutsch-polnische Verständigung einsetzen. Nach der Wiedervereinigung waren weitere Gesellschaften entstanden und kamen auch aus dem Osten Deutschlands hinzu.