Die Reiherkönigin. Ein Rap
von Dorota Maslowska
Nach ihrem Debüt »Schneeweiß und Russenrot«, das von Kritikern und Lesern gleichermaßen gefeiert worden ist, landete Dorota Maslowska mit »Die Reiherkönigin« ihren nächsten großen Coup. Ein schonungsloser Rap über den Existenzkampf in der Medien- und Konsumwelt, der 2006 mit dem renommierten NIKE-Preis ausgezeichnet wurde. Der Popsänger Stanislaw Retro ist auf dem absteigenden Ast: Seine Freundin verlässt ihn, die Presse setzt ihm mit verleumderischen Meldungen über sein Sexualleben zu, und der verzweifelte Versuch seines Managers, ihn als Schwulenstar zu verkaufen, misslingt. Maslowska vermischt Literatur, Popmusik und Kinderlieder, knöpft sich den Medienjargon vor und entlarvt seine Phrasen.
Dorota Maslowska, geboren 1982, schrieb ihren Debütroman „Schneeweiß und Russenrot“ (Kiepenheuer & Witsch 2004) im Alter von 18 Jahren. Sie wurde damit zum Shootingstar der polnischen Literaturszene. Heute ist Dorota Maslowska mit 23 Jahren in Polen die bekannteste und gleichzeitig umstrittenste Schriftstellerin der jüngeren Generation.
Aus dem Polnischen von Olaf Kühl.
KiWi-Taschenbuch Verlag
187 Seiten – 9,95 Euro
11.10.2007