Interkulturelle Kommunikation zwischen Deutschen und Polen an der Europa-Universität Viadrina
von Gundula Gwenn Hiller
Die Studie geht der Frage nach, wie die Kommunikation zwischen Deutschen und Polen – abseits vom „Versöhnungskitsch“ – im Alltagsleben einer deutsch-polnischen Institution aussieht.
Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) liegt an der deutsch-polnischen Grenze, ist „quasi-binational“ und hat einen sehr hohen Anteil an internationalen Studierenden. Eine Analyse von kritischen Ereignissen zeigt auf anschauliche Weise, dass viele Kommunikationsprobleme auf subtilen kulturellen Unterschieden basieren, derer sich die Interaktionspartner oft nicht bewusst sind. Auf Basis der aufschlussreichen Analysen leitet die Autorin zehn Thesen zu interkulturellen Konfliktfeldern zwischen deutschen und polnischen Studierenden ab. Diese werden in der Studie vor ihren gesellschaftlichen, historischen und kulturellen Hintergründen ausführlich erläutert.
Die Untersuchung macht deutlich, dass relevante kulturelle Unterschiede zwischen jungen Deutschen und Polen existieren und dass diese auch den universitären Alltag beeinflussen.
IKO-Verlag, Frankfurt/Main
292 Seiten, kartoniert – 22,90 Euro
ISBN 978-3-88939-890-1
18.01.2008