Begegnungen mit Gesungener Poesie aus Polen im Grünen Salon der Volksbühne in Berlin
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Poezja Spiewana – Gesungene Poesie ist in Osteuropa, vor allem in Polen, weit verbreitet und sehr beliebt. Der Begriff beschreibt einen musikalischen Stil, der mehr die Textlyrik betont als den musikalischen Charakter des gesungenen Vortrags. Nahezu jede polnische Großstadt veranstaltet ein Festival, bei dem die Gesungene Poesie im Mittelpunkt steht. Am bekanntesten sind wohl das Studentensong-Festival in Krakau und das alljährliche Festival „Śpiewajmy Poezję“ („Lass uns Poesie singen“) in Allenstein. Mittlerweile gibt es ähnliche Projekte sogar in ambitionierten Kreisstädten, wie das „Festival des Künstlerischen Liedes“ in Rybnik. Bei unserem Projekt frühlingsVERSE treten zum ersten Mal Vertreter dieser Kunstform aus drei Generationen in Berlin auf: Der „alte Hase“ des Genres, Andrzej Brzeski, der 40jährige Schauspieler und Dichter Konrad Pawicki sowie „das Küken“, die erst 22jährige Monika Parczyńska . Alle drei verbindet die Liebe zur polnischen Poesie, zur Gesungenen Poesie. Zur Lyrik der Lieder, die Geschichten erzählt, zur Musik, die Gedichten ähnelt und zu Songs, die durch ihren Wortwitz bezaubern.
Ort: Grüner Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
- April 2013 – 20:00 Uhr – Konrad Pawicki & Band
Konrad Pawicki – Dichter, Schauspieler, Radio-Journalist bei Radio Stettin – wurde 1968 in Breslau geboren. Von 1986 bis 1990 studierte er dort an der Staatlichen Schauspielschule PWST. 1989 debütierte er auf der Bühne des „Jan Kochanowski“-Theaters in Oppeln als Jakub in „Akropolis“ von Stanisław Wyspiański. Seit 1990 gehört er dem Ensemble des „Współczesny Theater“ in Stettin an. Zweimal, 1990/ 91 und 1995/ 96, wurde er zum „Beliebtesten Schauspieler der Stettiner Theater“ gewählt. 2001 bekam er beim renommierten Stettiner Theaterfestival „Kontrapunkt” den Darstellerpreis für die Rolle des Guy Boulin in „Da Vinci hatte Recht“, 2004 den begehrten Theaterpreis „Bursztynowy Pierścień“ (Bernstein Ring). 2003 erschien sein erster Lyrikband: „Kobietojad“ („Frauenfresser“). 2006 folgte bei 3kropek Audio Publishing der vertonte Gedichtband „Niech żyję“ („Hoch soll ich leben“), inklusive CD. Konrad Pawicki ist zum ersten Mal live in Berlin zu sehen.
Moderation, Übersetzungen: Celina Muza
Eintritt frei.
Das Projekt wurde gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur u. Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags