Vortrag „Deutsche und andere Bewohner von Meseritz“ mit Andrzej Kirmiel, Direktor des Meseritzer Museums / Muzeum Ziemi Miedzyrzeckiej
Vortrag, – Uhr
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf feiert in diesem Jahr das 20. Jubiläum der partnerschaftlichen Kontakte zu Międzyrzecz / Meseritz. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin konnte in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiern, so dass es einen doppelten Anlass gibt, eine gemeinsame Veranstaltung durchzuführen.
Andrzei Kirmiel, von Hause aus Historiker, wird in seinem Vortrag, der sich auf die gleichnamige Ausstellung in seinem Museum bezieht, neben den anderen Minderheiten insbesondere auf die deutsche Bevölkerung und ihre Geschichte eingehen, deren Spuren fest in der Stadt verankert sind.
Im Vortrag streift Andrzej Kirmiel neben der deutschen Besiedlung im Mittelalter auch die Geschichte der Reformation in Międzyrzecz und kommt auch auf die Zeit des Nationalsozialismus zu sprechen. Hier steht im Mittelpunkt das tragische Schicksal der Patientinnen und Patienten der Heil- und Pflege-anstalt Meseritz-Obrawalde in den Jahren 1942-1945, die zu Tausenden Opfer des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms wurden. Zum Schluss widmet sich Kirmiel den nach 1945 von polnischer Seite begangenen wilden Vertreibungen und erzwungenen Bevölkerungsumsiedlungen.
Im Anschluss an den Vortrag und Diskussion laden die beiden Veranstalter zu einem kleinen Empfang.
Der Vortrag ist in polnischer Sprache und wird konsekutiv ins Deutsche übersetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Naumann
Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf
Christian Schröter
Vorsitzender der Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin
Veranstalter: