5-tägige Studienreise auf den Spuren von Stanisław I. Leszczyński
Reise,
Lothringen, Pfalz und Saarland
5-tägige Studienreise vom 22.-26. Juni 2016 auf den Spuren des emigrierten polnischen Königs Stanisław I. Leszczyński durch die Pfalz, das Saarland und Lothringen.
Ein polnischer Europäer im 18. Jahrhundert, der seiner Zeit voraus war: „Europa muss sich vereinigen, um dauerhaften Frieden zu erreichen.“ Stanisław I. Leszczynski 1677–1766
Zu einer 5-tägigen Studienreise vom 22.–26. Juni 2016 lädt die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin Polen-Interessierte in Richtung Südwesten Deutschlands ein. Es geht auf eine Exkursion zu den Stätten des im 18. Jahrhundert zunächst in das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, später dann nach Bar-Lothringen emigrierten polnischen Königs Stanisław I. Leszczyński.
Vom Treffpunkt Mannheimer Hauptbahnhof geht es am frühen Nachmittag zunächst zum Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstraße. Bei der Besichtigung des Schlosses und der Führung durch die dortige Dauerstellung über das Hambacher Fest von 1832 soll besonders an die polnische Beteiligung an den Feierlichkeiten und prominente Besucher der Gegenwart (z. B. Lech Wałęsa) erinnert werden. Weiterfahrt nach Völklingen, Übernachtung im ****Hotel Leonardo.
Am zweiten Tag (Donnerstag) werden die Spuren Leszczyńskis in und um Zweibrücken verfolgt, zuerst im Stadtmuseum, wo die Ausstellung „Stanislaus I. – ein König im Exil“ zu sehen ist. Nach einer kurzen Führung durch Zweibrücken Weiterfahrt zum Lustschloss Tschifflick, 1715/16 als Sommerresidenz für Leszczyński errichtet, mit besonderer Themenführung „Die Kirschen von Tschifflik“ und unter anderem mit der Besichtigung der restaurierten Gartenanlage. Nachmittags geht es dann zur Klosterkirche Gräfinthal, wo Leszczyńskis älteste Tochter Anna beigesetzt ist. Auch Maria Leszczyńska, die zweite Tochter des polnischen Königspaares und spätere Königin von Frankreich, hielt sich häufig zu Besuchen in der Klosteranlage auf. Rückkehr ins Hotel nach Völklingen. Abendessen à la carte und anschließendem Vortrag von Dipl.-Ing. Iwona Wiemer, einer Expertin für die Geschichte des „verhinderten″ Königs, mit dem Titel „Stanislaus Leszczynski 1677-1766. Zweifacher König von Polen und Herzog von Lothringen und Bar″.
![Place Stanislas in Nancy, Frankreich](/files/2016/nancy-porte-here.640.jpeg?v=2)
Der dritte Tag (Freitag) ist dem Exil von Stanisław Leszczyński in Lothringen gewidmet: Nach dem Schloss Commercy – heute als Rathaus genutzt – wird in Nancy zunächst die Kirche Notre-Dame de Bon-Secours besichtigt. Hier sind Stanisław I. Leszczyński und seine Frau Katarzyna Opalińska bestattet. Höhepunkt der Reise werden dann vermutlich der Rundgang über den Place Stanislas in Nancy (Weltkulturerbe-Liste der UNESCO) mit repräsentativer Randbebauung von Leszczyńskis Chefarchitekten Emmanuel Héré und die Besichtigung des Schlosses Lunéville („Lothringisches Versailles“) mit großer Parkanlage sein. Hier werden wir die Sonderausstellung „Leszczyński – de L’Homme à la Légende“, die erst am 17. Juni 2016 eröffnet wird, besuchen. In Lunéville, seiner langjährigen Residenz, ist Leszczyński unter tragischen Umständen vor 250 Jahren verstorben. Rückfahrt nach Völklingen, Ankunft gegen 20.30 Uhr im Hotel Leonardo.
Ein sehr gegenwärtiges Projekt ist das Ökologische Bildungszentrum und Schullandheim „Spohns Haus“ in Gersheim/Saarland, das am vierten Tag (Samstag) besucht wird. Hier wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Förderung grenzübergreifender Kontakte zwischen Jugendlichen gelegt; dabei konzentriert man sich auf eine europäische Ausrichtung, speziell auf deutsch-polnisch-französische und ukrainische Begegnungen. Der Besuch der Völklinger Hütte (ebenfalls auf der Weltkulturerbe-Liste) und das Abendessen mit ausgewählten Weinen, runden den Tag ab. Übernachtung in Völklingen.
Am Sonntagvormittag statten wir noch dem Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim (Archäologiepark), einem deutsch-französischen Gemeinschaftsprojekt, einen Besuch ab. Anschließend geht es mit dem Bus in Richtung Mannheim, wo die Teilnehmer mit dem Zug die Heimreise antreten.
Leistungen:
- 4 Übernachtungen im ****Hotel, mit Frühstücksbüfett, alle Eintritte und Führungen
- Bustransfer und Reiseleitung ab/bis Mannheim, Freitag zusätzl. französische Reiseleitung
- 4 × Mittagessen als Tellergericht, 1 × Abendessen mit Weinbegleitung am Samstag
Preis: € 570,00 im Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag: € 110,-
Die Anfahrt mit der Bahn nach Mannheim und zurück muss von den individuell Anreisenden selbst bezahlt werden, für Teilnehmer aus Berlin kommen noch ca. € 60,- für ein Gruppenticket (ab 6 Personen) für die Strecke Berlin Hbf–Mannheim Hbf und zurück hinzu (Stand: 4. April 2016)
Interessenten für die 5-tägige Studienfahrt in die Pfalz, ins Saarland und ein Stück „polnisches“ Frankreich melden sich bitte unter Telefon 030 / 432 91 92 oder E-mail: schroeterdpgb@t-online.de bzw. reisendpgb@gmail.com an.
„Le Bon Roi Stanislas“ wusste damals schon, worauf die Polen heute wieder stolz sind: „Patriotismus ist nichts als ein Gefühl der Wohlfahrt und der Furcht, dass sie gestört werden könnte.“
Zum Leben von Stanisław I. Leszczynski erschien ein Beitrag in der WELT vom 23.02.2016
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