Auf den Spuren von Adam Mickiewicz und Tadeusz Kościuszko in Belarus
Reise,
Warszawa, Brest, Kosava, Njaswisch, Minsk, Mir, Nowogrodek, Grodno, Białystok und Sterdyń
Studienreise nach Weißrussland und Polen mit den Städten Brest, Minsk und Grodno sowie Warszawa und Białystok
Zeitplan
So 07.05.2017 | |
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Fahrt von Berlin nach Warschau Fahrt mit dem Bus von Berlin mit Zwischenhalten nach Warschau, Besuch des Katyn-Museums in der Innenstadt |
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Abendessen in der Altstadt von Warschau |
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Übernachtung in Warschau |
Mo 08.05.2017 | |
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Fahrt über die Grenze nach Weißrussland und Brest Nach dem Frühstück fahren wir zur polnisch-belarussischen Grenze. Die Grenzabfertigung erfolgt an dieser EU-Außengrenze wesentlich zügiger und freundlicher als zu früheren Zeiten. Wegen der Zeitumstellung werden wir schon am frühen Nachmittag in Brest eintreffen. Dort beziehen wir unser zentral gelegenes Hotel und beginnen die Stadtführung. Die heute über 300.000 Einwohner zählende Gebietshauptstadt war 1918 Vertragsort und Namensgeber des Friedensvertrags von Brest-Litowsk zwischen dem Deutschen Reich und Sowjetrussland. Hier lernen wir nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Stadt Brest kennen, sondern auch die Menschen und die Lebensumstände in Weißrussland sowie die wechselvolle Geschichte des gerade in seinen Ursprüngen erheblich von Litauen und Polen geprägten Landes. Ein Schwerpunkt ist der Besuch der beeindruckenden Festung mit ihren weitläufigen Anlagen, Gedenkorten, Denkmälern und dem „weißen Palast“. |
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Abendessen und Übernachtung in Brest |
Mi 10.05.2017 | |
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Aufenthalt Minsk Den Tag widmen wir der osteuropäischen Metropole Minsk und dynamisch wachsenden Hauptstadt und dem Zentrum von Belarus mit fast 2 Millionen Einwohnern. Im Zweiten Weltkrieg war Minsk zu 95 Prozent zerstört worden, doch nach den 1950er Jahren wurde sie als sowjetische Modellstadt wieder aufgebaut. Die Sowjetunion drückte der Stadt ihren typischen Baustil auf, der heute noch weite Teile der Innenstadt prägt. Es gibt auch zahlreiche Sakralbauten im Zentrum von Minsk – die russisch-orthodoxe Kirche Newski, die Kirche des heiligen Simon und der heiligen Helena und die Kathedrale der Heiligen Jungfrau Maria am Platz Svabody. Eines der monumentalsten Bauwerke das weiß-russische Regierungsgebäude sowie beeindruckende Gebäude wie die Nationaloper, das Balletttheater und die große Weißrussische Nationalbibliothek sehen wir noch auf der Stadtrundfahrt. Der Nachmittag ist zur freien Verfügung. Ein Besuch des Nationalen Kunstmuseums ist empfehlenswert, das in besonderer Weise die Suche nach den eigenen nationalen Wurzeln in Abgrenzung zu Russland widerspiegelt. Abends Besuch des Ballett-Theaters oder der Oper. |
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Abendessen und Übernachtung in Minsk |
Fr 12.05.2017 | |
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Aufenthalt in Grodno Nach dem Frühstück Besichtigung der Innen- und Altstadt von Grodno. Im Gegensatz zu Minsk wirkt Grodno eher provinziell, beeindruckt aber nicht weniger durch seine wechselvolle Geschichte und Architektur mit seinen großen Plätzen und Parkanlagen, imposante Kirchen unterschiedlicher Glaubensrichtungen, Schloss, Burg und das malerische Memelufer. Stefan Batory und Maksymilian Kolbe sind Persönlichkeiten von europäischem Rang, die hier gelebt und gewirkt haben. Wir besuchen zunächst das Zentrum von Grodno am Memelufer, das Bernhardinerkloster, das Alte und Neue Schloss, die Synagoge mit einer wieder aufblühenden jüdischen Gemeinde und zuletzt die 1585 von Stefan Batory mit dem Jesuitenkloster gegründete Franz-Xaver-Kathedrale, in der sich 1705 Zar Peter der Große und der polnisch-sächsische Herrscher August der Starke trafen. Nach der Mittagspause sehen wir entlang der Fußgängerzone weitere interessante Attraktionen, unter anderem das Haus und Denkmal der polnischen Schriftstellerin Eliza Orzeszkowa und der schmucken evangelische Kirche der kleinen deutschen Gemeinde, deren Dach und Turm 2015 renoviert wurden. Am Abend laden wir zu einem geselligen Beisammensein mit Gästen bei landestypischer Küche ein. |
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Abendessen und Übernachtung in Grodno |
So 14.05.2017 | |
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Rückfahrt nach Berlin mit einem Aufenthalt in Warschau |
Di 09.05.2017 | |
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Kościuszko-Museum Nach dem Frühstück starten wir Richtung Minsk und machen zuerst Station beim Kościuszko-Museum in dessen Geburtsort bei Kosava. |
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Schloss Neswish (polnisch Nieśwież) Von dort fahren wir weiter zum sehr gut erhaltenen und touristisch erschlossenen Schloss Neswish (polnisch Nieśwież) Der 1583 vom Fürsten Radziwill Sirotka (poln. Radziwiłł, gen. Sierotka = das Waisenkindchen) angelegte Adelssitz mit seiner beeindruckenden Parkanlage gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Das große Schloss beeindruckt durch seine zwölf Säle und zahlreiche weitere Räume, die mit Holzschnitzereien, Stuck, Malereien und eleganten Kaminen ausgestattet sind. Die Gemäldegalerie mit mehr als eintausend Porträts, eine Bibliothek mit 20 000 Büchern, zahlreiche Büsten alter Philosophen, seltene Handschriften und historische Urkunden und Briefen gewährt im heutigen Schlossmuseum einen Einblick in die reiche Kulturgeschichte des in Deutschland fast unbekannten Landes. |
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Minsk Am späten Nachmittag beziehen wir das Hotel in der Hauptstadt Minsk, um anschließend bei einem ersten Rundgang das Zentrum am Swislatsch-Ufer mit seinen gepflegten Parkanlagen, vielspurigen, breiten Straßen und imposanten Hochhäusern kennenzulernen. Wir gehen zur historischen Altstadt mit der Heilig-Geist-Kathedrale und weiteren beeindruckenden Kirchen, die vom aufstrebenden religiösen Leben des Landes zeugen. Vorbei am Platz der Freiheit mit dem Rathaus geht es durch die von vielen jungen Menschen belebten Straßen und Gassen der Altstadt. |
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Abendessen und Übernachtung in Minsk Evtl. Theaterbesuch. |
Do 11.05.2017 | |
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Schloss Mir Wir verlassen Minsk und fahren in westliche Richtung nach Grodno. Unterwegs besuchen wir das ebenfalls zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Schloss Mir aus der Zeit der litauisch-polnischen Adelsrepublik. Es gehörte bedeutenden Magnatenfamilien wie den Radziwiłł (ab 1569), den Wittgensteins (seit 1813) und Swjatopolk-Mirskie (ab 1891). Auch hier beeindruckt die umfassende Restaurierung der Architektur sowie der Ausstattung der Räume mit kostbarem Mobiliar, wertvollen Tuchen, Gemälden und zahlreichen weiteren Kunstgegenständen, die von dem Reichtum der einstigen Magnaten zeugen. |
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Nowogrodek mit Mickiewicz-Haus, Grodno Von Schloss Mir fahren wir über Nowogrodek, wo das Mickiewicz-Haus an die Geburt des polnischen Nationaldichters Adam Mickiewicz erinnert, weiter nach Grodno, der 350 000 Einwohner zählenden Bezirkshauptstadt am Niemen (der Memel), die unter dem König Stefan Batory de facto polnische Hauptstadt war und in der heute noch viele Polen leben. |
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Abendessen und Übernachtung in Grodno |
Sa 13.05.2017 | |
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Białystok Wir starten nach dem Frühstück Richtung Grenze und fahren weiter nach Białystok. Die knapp 300.000 Einwohner zählende Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Podlachien, die bis heute ein Zentrum der weißrussischen Minderheit in Polen bildet, erreichen wir gegen Mittag. Nach einer Mittagspause machen wir einen Stadtrundgang, bei dem wir auch von der bewegenden Zeit über die einst auch von Juden und Deutschen bevölkerten Stadt erfahren. Im Zentrum besichtigen wir den großen Marktplatz, das barocke Rathaus, das Branicki-Schloss, heute Medizinische Universität sowie prächtige Kirchen. In Białystok befinden sich auch mehrere orthodoxe Kirchen, von denen die St.-Nikolai-Kathedrale und die Haghia Sophia die schönsten sind. Ein Denkmal erinnert an den hier geborenen Ludwik Lejzer Zamenhof (1859–1917), Begründer der internationalen Sprache Esperanto. |
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Ossoliński-Schloss Sterdyń Anschließend fahren wir zum malerisch in einem Landschaftspark gelegenen Palast der bedeutenden polnischen Adelsfamilie Ossoliński in Sterdyń, wo wir zum Abschluss der Rundreise ebenso gesellig wie „fürstlich“ zu Abend essen und übernachten. |
Leistungen:
- Beschaffung des Visums für Weißrussland
- Fahrt im komfortablen Bus
- 7x Übernachtung in landestypischen 3- bis 4-Sterne-Hotels
- 7x Frühstück in der Regel Frühstücksbüfett
- 5x mind. 3-Gang-Abendessen
- 1x Begegnungsabend mit Speisen in Grodno
- 1x Polnischer Abend mit Speisen auf Schloss Sterdyń
- alle Stadtführungen
- alle Eintritte laut Programm, alle Ausflüge wie beschrieben
- Reiseleitung und Rundum-Betreuung durch SenfkornReisen
Komplettpreis: 949,00 Euro pro Pers. im Doppelzimmer, 150,00 Euro Einzelzimmerzuschlag
- Teilnehmerzahl: mindestens 23 Personen
- Einige Hotels bieten einen Wellness-Bereich an.
- Die Getränke zum Abendessen sind im Preis nicht enthalten.
- Wir beraten Sie hinsichtlich der notwendigen Auslandskrankenversicherung.
Weitere Informationen: Senfkorn Reisen, Brüderstraße 13, 02826 Görlitz, T. 03581 400520, F. 03581 402231 E-Mail: info@senfkornreisen.de bzw. Gerhard Weiduschat T. 030 413 82 19, Email: g.weiduschat@gmail.com
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