Online-Debatte: Spielball zwischen Deutschland und Polen
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Ende 2021 beschloss das polnische Parlament, der deutschen Minderheit die Mittel für muttersprachlichen Unterricht um insgesamt 20 Prozent zu kürzen. Begründet wurde dieser Schritt mit dem Hinweis auf mangelnde Förderung der Polonia in Deutschland durch die Bundesregierung. Die Entscheidung und die damit verbundenen Vorwürfe wurden seitens Vertreter Deutschlands als „inakzeptabel“ zurückgewiesen.
Offensichtlich handelt es sich vonseiten der polnischen Regierung um den Versuch, die Deutschen in Polen und die Polen in Deutschland für innen- bzw. außenpolitische Ziele zu instrumentalisieren.
In unserer Debatte wollen wir insbesondere folgende Fragen diskutieren: • Wie unterscheidet sich der rechtliche Status der Polonia in Deutschland von dem der deutschen Minderheit in Polen? • In welchem Verhältnis stehen die Vereinbarungen des Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrags und internationale Abkommen, denen Polen und Deutschland beigetreten sind? • Wie sehen Vertreter:innen der Polonia in Deutschland und der deutschen Minderheit in Polen die derzeitige Situation ihrer Communitys? Wo sehen sie Änderungsbedarf und Verbesserungsmöglichkeiten? Eine Veranstaltung des Deutschen-Polen-Instituts e. V. und der Volkshochschule Darmstadt.
Es diskutieren:
Knut Abraham, MdB, CDU
Rafał Bartek, Vorsitzender des Parlaments der Woiwodschaft Oppeln, Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen (SKGD) im Oppelner Schlesien
Hans-Leo Dirks, Ministerialrat im Bundesministerium des Innern und für Heimat, Polonia-Beauftragter des Bundes
Marcin Król, Konsul der Republik Polen in Berlin
Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen-Instituts
Dr. Kamila Schöll-Mazurek, Polnisches Bundesnetzwerk Partizipation und Soziales „Part of Europe“
Moderation: Dr. Agnieszka Łada-Konefał, stv. Direktorin des Deutschen Polen-Instituts
Die Debatte ist Teil des Projekts Von der Versöhnung zur Alltäglichkeit? 30 Jahre deutsch-polnische Nachbarschaft, das realisiert wird in Kooperation mit: Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung Polsko-Niemiecka Fundacja na rzecz Nauki, Deutsches Polen-Institut e. V., DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst, Institute of Political Studies, Łazarski-Hochschule
Veranstalter: