Schlesiens wilder Westen
Film,
Uhr
10963 Berlin, Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Stresemannstraße 90
„Schlesiens Wilder Westen“ fragt, was Heimat ist: ein Ort, ein Mensch, ein Gefühl, eine Erinnerung? Zwanzig Jahre nach seiner Premiere zeigen wir diesen Film in neuer HD-Qualität mit seiner zeitlos aktuellen Botschaft auch heute. Nach der Filmvorführung spricht Stefan Auch mit der Filmemacherin Ute Badura.
„Ich kann besser an einem Ort leben, dessen Geschichte ich kenne“, sagt ein junger Pole im Prolog dieses Films, während er alte Fotos betrachtet. Es sind Fotos aus einem Dorf in Niederschlesien, Fotos aus einer Welt, die es so nicht mehr gibt, aus Seifershau in Niederschlesien, heute Kopaniec. Der 98-minütige Film von Ute Badura erkundet die Geschichte dieses Ortes am Rande des Riesengebirges durch die Erinnerungen seiner früheren und heutigen Einwohner, deren Lebenswege die Erfahrung von Millionen von Menschen widerspiegeln.
Zwischen dem Früher und dem Heute liegt die Vertreibung. Aus dem Ort wurden die deutschen Bewohner ab dem Sommer 1946 vertrieben. Seit 1945 wurden Vertriebene aus dem Ostpolen der Vorkriegszeit hier angesiedelt.
In den ersten Jahren nach Kriegsende nannte man diese Region in Polen „Der Wilde Westen“.
D, 98 min. OF dt./poln. mit deutschen Untertiteln
Eintritt frei
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e.V.