Władysław Bartoszewski (1922 – 2015)
Ausstellung,
70-540 Szczecin, Schloss der Pommerschen Herzöge, Korsarzy 34
Die 25. Station der Bartoszewski-Ausstellung: „Widerstand, Erinnerung und Versöhnung“ wird zum 100. Geburtstag von Władysław Bartoszewski in Stettin gezeigt
Die Wladyslaw Bartoszewski gewidmete Ausstellung „Widerstand, Erinnerung, Versöhnung“, die in den vergangenen drei Jahren von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e. V. erfolgreich in ganz Deutschland präsentiert wurde, wird nun wieder in Polen eröffnet. Vom 15. Februar bis 3. März 2022 kann sie im historischen Schloss der Pommerschen Herzöge in Stettin besichtigt werden (Es gibt Tafeln mit der deutschen Übersetzung).
Die aktuelle Ausstellung in Stettin ist auch ein Teil der Bemühungen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin um die Benennung der Oderbrücke zwischen Neurüdnitz und Siekerki nach Wladyslaw Bartoszewski. Wladyslaw Bartoszewskis besuchte oft Stettin, u.a. anlässlich öffentlicher Vorträge an der dortigen Universität. Im Jahr 2006 erhielt er die Ehrenbürgerschaft der Stadt. Im Juni 2019 fand im Rahmen der Stettiner „Freiheitswoche“ eine der Erinnerung an Wladyslaw Bartoszewski gewidmete Konferenz „Es lohnt sich anständig zu sein – historische Politik versus politische Korrektheit“. Vor dem Stadtamt wurde damals auch eine Fotoausstellung mit ausgewählten Aufnahmen aus dem Familienarchiv von Bartoszewski präsentiert. Im Stettiner Park Jasne Błonia befindet sich heute ein von lokalen Bürgeraktivisten aufgestellter Stein im Gedenken an Wladyslaw Bartoszewski.
Entworfen im Herbst 2015 für die Kanzlei des damaligen polnischen Premierministers, wurden die Texte durch die Förderung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit ins Deutsche übertragen. Es entstand eine Wanderausstellung durch ganz Deutschland, die zwischen Juli 2018 und Juli 2021 bereits in zwanzig deutschen Städten zu sehen war.
Diese Ausstellung zeigt das Leben und Wirken Bartoszewskis, der bis zu seinem Tode im Jahr 2015 unermüdlich erst als Widerstandskämpfer gegen die Nationalsozialisten, später als Historiker und nach der Wende in Polen auch als Politiker, Diplomat und Journalist zur politischen Aussöhnung zwischen Polen und Deutschland beitrug. Eine facettenreiche Persönlichkeit, die jahrzehntelang an wichtigen historischen Prozessen beteiligt war.
Die Bartoszewski-Ausstellung im Video
- Filmpräsentation der bisherigen Ausstellungsorte
- 1. Widerstand 6:15 min
- 2. Erinnerung 5:24 min
- 3. Versöhnung 6:30 min
Władysław Bartoszewski. Ein Partner für Freiheit, Demokratie und ein Wegbereiter der guten deutsch-polnischen Nachbarschaft
Der Auschwitz-Überlebende, Historiker, Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels, Diplomat und Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg Władysław Bartoszewski gehört zu den Symbolfiguren des Kampfes um Menschenrechte und Völkerverständigung im 20. Jh. Auch in schwierigsten Zeiten verkörperte er jahrzehntelang die Tradition des europäischen und demokratischen Polens und wurde zum Wegbereiter der deutsch-polnischen Gemeinschaft im vereinten Europa.
Öffnungszeiten
Mo–So 10.00 – 18.00 Uhr Freier Eintritt
*Die Ausstellung ist im Besitz der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Warschau und wurde als Wanderausstellung an die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin für Deutschland ausgeliehen. Das Projekt wird gefördert durch „Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)“.
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