Oflag II C Woldenberg 1940 – 1945: Das größte Kriegsgefangenenlager für polnische Offiziere im Zweiten Weltkrieg
10711 Berlin, Galerie Fantom, Hektorstr. 9-10
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie auf die interessante Ausstellung „Woldenberg“ hinweisen in der Galerie Fantom. Sie können die Ausstellung noch bis zum 24. Juni 2022 besuchen.
Das Museum der Woldenberger befindet sich im heutigen Dobiegniew (ehem. Woldenberg, Nm.) in Ziemia Lubuska. In der polnischen Sprache gilt die Bezeichnung „Woldenberger“ für die Insassen des größten polnischen Offizierslagers im III. Reich.
Abgesehen von den spezialisierten Historikern wissen heutzutage nur ganz wenige historisch interessierte Menschen, dass die Nazis auch s.g. „Vorzeigelager“ hatten, in denen die Genfer Konvention weitgehend respektiert wurde. Zu diesen gehörte auch das Oflag II C in Woldenberg. Die Insassen gründeten dort eine Universität und Schulen mit gültigen Abschlüssen, Theater und Puppentheater, zwei Orchester, Olympia 1944 sowie ein Witwen und Waisen Fonds für die Familien gefallener Kameraden in der Heimat. Am erstaunlichsten ist das Verhältnis der deutschen Lagerverwaltung zu den jüdischen Offizieren in polnischer Uniform. Unter dem Schutz der Wehrmacht überlebten sie trotz aller Schikanen den Krieg.
Die Ausstellung wird im Rahmen des seit 2019 umgesetzten Projektes realisiert, der ein Teil des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg-Polen 2014–2020 ist. Die Kooperationspartner sind die Gemeinde Dobiegniew, in Polen, und der Verein Fantom e.V. aus Berlin, Netzwerk zur Förderung von Kunst und geschichtlichem Bewusstsein.
Öffungszeiten für diese Ausstellung: Di. – Fr. 10:00 – 14:00 und 16:00 – 20:00 Uhr Sa. 11:00 -17:00 Uhr
Fantom e.V. – Netzwerk für Kunst und Geschichte(n)
Hektorstraße 9–10
10711 Berlin (Nähe Adenauerplatz)
Tel. 030.432 093 68