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Jüdisches Leben in Stettin vor und nach dem Holocaust

Diskussion & Vortrag, Di 14.02.2023, 19.00 Uhr
10963 Berlin, Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, Auditorium, Niederkirchnerstraße 8

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Jörg Hackmann, Eryk Krasucki und Róża Król. Es moderiert Helga Hirsch.

Die Kennkarte von Vera Mosbach, geb. Krüger, die sich unter den im Februar 1940 aus Stettin deportierten Jüdinnen und Juden befand.
Die Kennkarte von Vera Mosbach, geb. Krüger, die sich unter den im Februar 1940 aus Stettin deportierten Jüdinnen und Juden befand. (© Staatsarchiv Stettin/Archiwum Państwowe w Szczecinie)

Erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts war es Jüdinnen und Juden gestattet, sich dauerhaft in Stettin niederzulassen. Fortan trugen sie wesentlich zur kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung der preußischen Hafenstadt bei. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann die systematische Ausgrenzung, Verfolgung und schließlich Ermordung der jüdischen Bevölkerung Stettins. Einen tiefen Einschnitt markierte am 12./13. Februar 1940 die Deportation von über tausend Jüdinnen und Juden aus dem Regierungsbezirk Stettin in das Generalgouvernement. Es war die erste Deportation aus dem „Altreich“ in ein deutsch besetztes Gebiet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Stettin vorübergehend zu einem wichtigen Zentrum der Ansiedlung für polnische Jüdinnen und Juden, von denen viele jedoch bis Ende der 1960er Jahre Polen verließen. Seit den 1990er Jahren ist das lange vergessene deutsch-polnisch-jüdische Kulturerbe Stettins Thema vielfältiger Kunst- und Theateraktionen sowie fester Bestandteil deutsch-polnischer Bildungs- und Kulturarbeit.

Zeitplan

Di 14.02.2023

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Begrüßung

Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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Impulsvortrag

Prof. Dr. Jörg Hackmann, Stettin/Szczecin

Jörg Hackmann ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität Stettin/Szczecin und Leiter des BKM-geförderten Forschungsprojekts „Topographie jüdischen Lebens in Stettin: Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Shoah“.

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Podiumsgespräch

Prof. Dr. Jörg Hackmann, Dr. habil. Eryk Krasucki und Róża Król, alle Stettin/Szczecin

Eryk Krasucki ist als Historiker an der Universität Stettin/Szczecin tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört die Nachkriegsgeschichte Stettins und Westpommerns.

Róża Król ist Vorsitzende der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Juden in Polen, Abteilung Stettin/Szczecin.

Moderation

  • Dr. Helga Hirsch, Berlin
    Helga Hirsch ist Publizistin und Buchautorin. Zu ihren Publikationen gehört Gehen oder bleiben? Juden in Schlesien und Pommern 1945–1957 (2011).

Die Veranstaltung findet in deutscher und polnischer Sprache statt. Es wird eine Simultanübersetzung angeboten.

Veranstalter:

Logo Deutsches Kulturforum östliches Europa
Deutsches Kulturforum östliches Europa e. V.

Logo Topographie des Terrors
Stiftung Topographie des Terrors
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V.


Kalendereintrag „Jüdisches Leben in Stettin vor und nach dem Holocaust“ herunterladen

Zum gesamten Terminkalender 2023

 
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