Dezember 1997
Mitte Dezember 1997 hatte die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin ihr neues Büro in der Osdorfer Str. 121 in Berlin-Lichterfelde beziehen können. Die ursprüngliche Idee, mit dem Bundesverband Deutsch-Polnische Gesellschaft in der City eine Bürogemeinschaft einzugehen, wurde wegen der zu hohen Mietkosten verworfen. Verkehrsmäßig optimal angebunden (100 m entfernt vom S-Bahnhof Osdorfer Str.) liegt der neue Bürostandort zwar an der Peripherie des Bezirkes Steglitz, bietet aber aufgrund der kostengünstige Miete und seiner großzügigen Räumlichkeiten ein wesentlich besseres Arbeiten.
Januar 1998
Im Januar 1998 veranstaltete die DPG Berlin eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Trifft Kowalski Schmidt wirklich?” am 21.01.1999 im Polnischen Kulturinstitut. Das Redaktionsteam des deutsch-polnischen Magazins des ORB „Kowalski trifft Schmidt” und die Chefredakteurin des ORB-Fernsehens, Frau Dr. Geri Nasarski, stellten sich Fragen des Publikums über Inhalte und Zukunftspläne der Sendung.
Februar 1998
Am 2. Februar 1998 fand der Stammtisch Polen im Cafe Ungarn in Berlin-Mitte. Die gemeinsame Veranstaltung von Bundesverband Deutsch-Polnische Gesellschaft, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, des Polnischen Kulturinstitutes und der Polnischen Botschaft Außenstelle Berlin hatte an diesem Abend die polnisch-deutsche Liste „Spotkanie” an der Universität Viadrina eingeladen, die sich und ihr Programm vorstellte.
Am 25. Februar 1998 wurde im „Frei-Zeit-Haus” in Berlin-Weißensee eine Art zweiter „Spotkanie-Klub” ins Leben gerufen. Die Vorstandsmitglieder Arno Kiehl und Helmar Pfeiffer waren seitdem bemüht, in unregelmäßiger Folge mit in Berlin lebenden polnischen Bürgern sowie Interessierten und DPG-Mitglieder aus dem Ostteil der Stadt Diskussionsabende durchzuführen.
Am 28. Februar 1998 fand ein Tagesausflug nach Dresden mit der Bahn zu der Ausstellung „Unter einer Krone – Kunst und Kultur der sächsisch-polnischen Union” statt. Organisiert wurde die Reise von Gernot Ribka.
März 1998
Zu der jährlichen Klausurtagung wurde am 28./29. März 1998 nach Lehnin eingeladen. Themenschwerpunkte waren auf diesem Treffen Jahresprogramm 1998, Positionpspapier der DPG Berlin und die Perspektiven der Gesellschaft über das Jahr 2000 hinaus.
April 1998
Der Polnische Stammtisch traf sich am 6. April 1998 wieder in Berlin-Mitte. Eingeladen wurde diesmal der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, Dr. Hans-Otto Bräutigam, der über die Kooperation des Landes Brandenburge mit dem Nachbarland Polen referierte.
Seit Anfang April 1998 wurde Herr Gerhard Weiduschat vorerst für ein Jahr mit dem ABM-Projekt „25 Jahre Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin” beauftragt, um eine Dokumentation über die Geschichte unserer Gesellschaft zu erstellen. Für drei Monate (April-Juni 1998) war Frau Marta Szymanska, Studentin der Universität Viadrina (Frankfurt/O.) als Praktikantin in unserem Büro tätig.
Die Jahreshauptversammlung am 27. April 1998 hatte durch den Rücktritt des Schatzmeisters Horst Kremers Nachwahlen zur Folge. Nachfolger im Amt wurde der bisherige Beisitzer Hans-Derk Gebhardt. Für die vakant gewordene Beisitzerfunktion wurde Prof. Jürgen Rasinski in den Vorstand gewählt.
Juni 1998
Im Juni 1998 fanden die „Tage der polnischen Kultur” in Berlin statt. Hauptveranstalter dieser Präsentation polnischer Kunst und Kultur sind die Polnische Botschaft/Außenstelle Berlin und das Polnische Kulturinstitut. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin beteiligte sich an verschiedenen Veranstaltungen durch Infostände und andere Aktivitäten.
Am 8. Juni 1998 fand der nächste Polnische Stammtisch statt. Zu Gast war Henning von Zanthier, der als der Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Juristen-Vereinigung über die Arbeit seiner Organisation berichtete.
Juli 1998
Eine eintägige Exkursion führte am 11. Juli 1998 zum Schloß Tamsel bei Kosztrzy/ehem. Küstrin mit Konzert und Besichtigungen vor Ort. Die erste Veranstaltung dieser Art wurde von Gerhard Weiduschat und Prof. Jürgen Rasinski inhaltlich vorbereitet und durchgeführt.
August 1998
Beim Stammtisch Polen stellten am 3. August 1998 Herausgeberin und Redakteure der neuen zweisprachigen (deutsch-polnisch) Wochenzeitung „Kurier Berlinski” ihr neues Medium vor.
September 1998
Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin und andere Organisationen und Initiativen luden im Rahmen der deutsch-polnischen Woche „Spotkanie” am 12. September 1998 zu einem Tag der offenen Tür auf das Gelände der Schwartzschen Villa in Berlin-Steglitz ein. Die Ausländerbeauftragte von Berlin, Frau Barbara John, und der Gesandte der Polnischen Bot-schaft Außenstelle Berlin, Dr. Jerzy Marganski, sowie der Leiter des polnischen Kulturinstituts, Dr. Slawomir Tryc waren auf dieser Veranstaltung anwesend und standen in Interviews Rede und Antwort.
Am 13. September 1998 beging die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin in einer Festveranstaltung in der Schwartzschen Villa ihr 25-jähriges Bestehen. Den Festvortrag hielt der bekannte polnische Publizist Adam Krzeminski, Grußworte sprachen Dr. Jerzy Marganski, Leiter der Polnischen Botschaft/Außenstelle Berlin, der Stellvertretende Portokollchef des Berliner Senats, Dr. Dieter Senoner sowie Albrecht Riechers als Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Deutsch-Polnische Gesellschaft,. Für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgt das Ensemble Afettuoso unter der Leitung von Prof. Jürgen Rasinski.
Den Abschluß der Festveranstaltung bildete am Abend das Konzert mit der polnischen Chansonsängerin Celina Muza imTheatersaal der Schwartzschen Villa.
Oktober 1998
Zu einem literarisch-musikalischen Wochenende lud die DPG Berlin Mitglieder und Freunde am 3./ 4. Oktober 1998 nach Gorzow Wielkopolski/ehem. Landberg a.d. Warthe und Umgebung ein. Auch diese Veranstaltung wurde von Gerhard Weiduschat und Prof. Jürgen Rasinski in Zusammenarbeit mit Zbigniew Zarnuch aus Gorzow Wkp. inhaltlich vorbereitet und durchgeführt.
Am 5. Oktober 1998 berichtete auf dem Stammtisch Polen der Geschäftsführer der deutsch-polnischen Wirtschaftsförderunsgesellschaft, Dr. Reinhard Klein, über die geschäftliche Aktivitäten des jungen deutsch-polnischen Consulting-Unternehmens mit Sitz in Gorzow Wielkopolski und Berlin.
Zu einer Podiumsdiskussion mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Polens, Miecyslaw Rakowski, und dem letzten Ministerpräsidenten der DDR, Dr. Hans Modrow, lud die DPG Berlin am 28. Oktober 1998 nach Berlin-Weißensee ein. Als Moderator fungierte der bekannte Publizist Peter Bender.
November
Das Herbstkonzert des deutsch-polnischen Chor „Spotkanie” fand mit freundlicher Unterstützung der DPG Berlin am 19. September 1998 um 18 Uhr im BVV-Saal des Alten Rathaus Steglitz statt.
Eine Reihe von Mitgliedern nahmen an dem deutsch-polnischen Kongress des Bundesverbandes vom 4.- 6. November 1998 im thüringischen Suhl statt. Der nächste Kongress soll vom 24.-26. September 1999 in Rzeszow stattfinden.
Am 25. November 1998 fand eine gemeinsame Veranstaltung der DPG Berlin und des polnischen Kulturinstitutes zum Tode des polnischen Lyriker Zbigniew Herbert statt. Die stellvertretende Vorsitzende Urzszula Badura Schmidt bereitet diesen literarischen Abend mit Hernyk Bereska vor und trug einige seiner Gedichte in polnischer Sprache vor.
Dezember
Am 6. Dezember 1998 fand das diesjährige Weihnachtstreffen in der Werkstatt der Kulturen in Berlin-Neukölln statt. Musika-lisch und literarisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Mitgliedern des Ensembles Affetuoso (Leitung: Jürgen Rasinski) und dem deutsch-polnischen Chor „Spotkanie” unter Leitung von Josef Wilkosinski sowie mit der Lesung einer Weihnachtsgeschichte durch Urszula Badura-Schmidt.
Ehrengast an diesem Abend ist der Sohn des polnischen Komponisten Felix Nowoweijski, Jan Nowoweijski aus Poznan, der über das Leben des Vaters aus seiner heutigen Erinnerung als junger Mensch erzählte.
Die Ergebnisse einer Untersuchung über die deutsch-polnische Interessengemeinschaft und Wertegemeinschaft stellte Wolf-Dieter Eberwein vom Wissenschaftszentrum Berlin am 7. Dezember 1998 auf dem Stammtisch Polen vor.
Seit Mitte Dezember 1998 beschäftigen wir im Rahmen einer AB-Maßnahme Frau Anna Zukier als Mitarbeiterin in unserem Büro.
Gesamtes Jahr
Im Jubiläumsjahr 1998 hatte die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin mit dem Bezug eines neuen Büro wichtige Voraussetzungen für eine effektivere Arbeit geschaffen. Die DPG Berlin konnte im zurückliegenden Jahr durch die tatkräftige Mitwirkung von Vorstandsmitgliedern und Förderern der Gesellschaft ihre Präsenz in der Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus verstärken und dem Verein damit zu einem höheren Bekanntheitsgrad verhelfen. Weiterhin hatte das 25-jährige Jubiläum für zusätzliche Anerkennung in der Öffentlichkeit gesorgt. Nicht zuletzt trägt die Herausgabe eines regelmäßig vierteljährig erscheinden Info-Blattes „Spotkanie” zu einer noch stärkeren Verbreitung unserer Arbeit beigetragen. Allen an diesen Arbeiten und Projekten aktiv Beteiligten möchte ich als Vorsitzender meinen Dank für ihr geleistetes Engagement aussprechen.
Die Mitgliederzahl der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin lag zum Jahresende 1998 bei 185. Sie ist damit fast gleich geblieben im Vergleich zum Vorjahr 1997. 15 Neu-Eintritten im Jahre 1998 standen etwa genausoviel Wegzüge und Austritte und Streichungen wg. großer Beitragsrückstände gegenüber.