Januar
Das neue Jahr begann mit dem von der DPG Berlin, dem DPG Bundesverband sowie der polnischen Botschaft organisierten Neujahrsempfang am 19. Januar im Sorat Hotel in Berlin-Tiergarten. Der damalige polnische Außenminister Prof. Wladyslaw Bartoszewski als Ehrengast und über 300 weitere Gäste nahmen an dem Empfang teil.
Weiter ging es am 24. Januar **mit einer Veranstaltung zur **Gesundheitsreform in Polen in der MEOCLINIC in Berlin-Mitte, gemeinsam hatten dazu die Deutsch-Polnische Medizinische Gesellschaft und der die Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin eingeladen. Prominente Referenten waren die deutsche Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Gudrun Schaich-Walch, und Andrzej Rys, Stellv. Gesundheitsminister Polens.
April
Ein „Treffpunkt Polen” zum Preußenjahr **fand am **10. April **statt. Das Streitgespräch zwischen **Arnulf Baring (Deutschland) und Adam Krzeminski (Polen) zum Thema „Polen und das preußische Erbe” mit anschließender Diskussion war gut besucht.
Mai
Ihm folgte am 7. Mai **eine interessante Diskussion zum **Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses, die im Polnischen Kulturinstitut stattfand, besetzt mit hochrangigen politischen Vertretern aus Warschau und der Berliner Senatsverwaltung sowie Kulturwissenschaftlern und Architekten aus beiden Städten. Die Podiumsdiskussion wurde von der DPG Berlin in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Kulturinstitut Berlin veranstaltet und fand großes Interesse beim Publikum.
Die Jahresmitgliederversammlung musste diesmal in zwei Etappen stattfinden. Der erste Teil befasste sich am 16. Mai 2001 mit der Berichterstattung des Vorstandes über die Arbeit im zurückliegenden Jahr und seiner Entlastung. Aus Zeitgründen musste der zweite Teil auf Anfang Juli verlegt werden. Am 4. Juli 2001 erfolgte dann die Fortsetzung der Jahresmitgliederversammlung mit Neuwahlen. Der neue Vorstand wurde wie folgt neu gewählt
- Vorsitzender: Christian Schröter
- Stellvertretende Vorsitzende: Urszula Badura-Schmidt, Dr. Hans Becker, Gernot Ribka
- Schatzmeisterin: Lilianna Russ
- Beisitzer/innen: Eva Maria Birth, Margarethe Dückers, Hans-Derk Gebhardt, Mathias R. Grether, Klaus Kluth, Dr. Bernd Rautenberg , Dorota Seroka-Wasilewska, Sybille Tempel, Dietrich Volkmann, Eike Warweg
Juni
Mit zwei Konzerten trat der Deutsch-Polnische Chor im Juni öffentlich in Erscheinung:
Am **14. Juni **trat der Deutsch-Polnische Chor auf den Stufen des Berliner Domes auf und am **17. Juni **gab das Chor-Ensemble im Rahmen des „Berlin singt“- Musikfestes im Foyer des Russischen Hauses in Berlin-Mitte ein Konzert.
Eine Führung am 21. Juni durch die Ausstellung des Europarats „Europas Mitte um 1000 – ein deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch-ungarisches Ausstellungsprojekt” im Martin Gropius-Bau wurde Mitgliedern und Freunden der DPG Berlin angeboten.
Zum Sommerfest der DPG Sachsen im wiedereröffneten Jozef-Ignacy-Kraszewski Museum in Dresden 30. Juni waren Mitglieder der DPG Berlin eingeladen unter anderem wirkte das Ensemble Polonaise beim musikalischen Programm dieses Treffens mit.
Juli
In einem weiteren „Treffpunkt Polen“ am 2. Juli **stellte sich **Dr. Jerzy Kranz als neuer polnischer Botschafter in Deutschland dem Treffpunkt-Stammpublikum im SORAT-Hotel am Spreebogen vor.
Vom 30.08. bis 02.09. wurde von der DPG Berlin eine Wochenendexkursion „Auf Schinkels Spuren in Polen“ u. a. mit Besichtigungen von Gniezno, Kornik und dem Jagdschloß Rogalin vorbereitet und erfolgreich durchgeführt.
Erstmalig wurde für diejenigen, die im Sommer nicht Urlaub machen, ein Sommerfest der DPG Berlin am 27./28.Juli im deutsch-polnischen Landhof Arche in Groß-Pinnow organisiert. Zahlreiche Mitglieder und Freunde trafen sich in dem von Evangelischen Jugendfürsorgewerk betreuten Einrichtung in der Nähe von Schwedt. Eine Stippvisite ins benachbarte Polen stand dabei mit auf dem Programm.
August
Die von uns Anfang August initiierte Spendensammlung für Hochwasseropfer in Polen gemeinsam mit dem Bezirksamt Steglitz ergab bis Ende September rund 15.000,-- DM. Das Geld wurde Familien in zwei besonders betroffenen Gemeinden in der Nähe von Kazimierz Dolny überwiesen und konnte bei einem Besuch Anfang Oktober in Polen noch einmal durch Vertreter der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin und des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf vor Ort symbolisch mit einem Scheck überreicht werden.
September
Zu dem Thema Schlesien präsentierte sich die DPG Berlin vom September bis in den November hinein im Norden Berlins. Dies war durch Mittel aus der dezentralen Kulturarbeit des Bezirkes Reinickendorf ermöglicht worden.
Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe** „Begegnungen mit Schlesien – Eine jahrhundert-alte Kulturlandschaft stellt sich vor“** mit einer Bilder und Foto-Ausstellung „Karkonosze Korkonto Riesengebirge“ am 2. September in Anwesenheit der Künstler im Kunst- und Kulturzentrum Labsaal im Ortsteil Lübars im Bezirk Reinickendorf. Der Dia-Vortrag „Das Riesengebirge – Brücke zwischen den Völkern“ von Zbigniew Kulik, Direktor des Museums für Sport und Touristik in Karpacz (Krummhübel), fand am gleichen Tag dort statt.
Es folgten zwei weitere Vorträge am 20. September von Prof. Henryk Dziurla, emeritierter Kunsthistoriker der Universität Wroclaw/ Breslau „Das Wirken der Zisterzienser im Riesen-vorgebirgsland am Beispiel des Klosters Grüssau“ sowie am 24. September **von **Pfarrer Axel Luther /Evangelische. Kirchengemeinde Lübars: **„Brückenschlag nach Polen **1981 – 2001 – Bericht über 20 Jahre gemeinsamer Erfahrung mit der Evang. Gemeinde in Wroclaw” .
Oktober
Ein Konzert am 13. Oktober 2001 mit Polkas und Folk-Pop aus Polen und dem „Buraki“ Ensemble aus Schlesien kam besonders bei dem jungen Publikum im Labsaal gut an. Mit zwei Lesungen in der Humboldt-Bibliothek in Berlin-Tegel am 14. Oktober mit Roswitha Schieb aus ihrem Buch „Reise nach Schlesien und Galizien – Eine Archäologie des Gefühls“ sowie am 04. November mit Erich Loest aus einem Erzählband** „Geburtstag in Gorny Slask“** wurde das Thema Schlesien auch literarisch behandelt.
Höhepunkt der Veranstaltungsreihe „Begegnung mit Schlesien” war die kombinierte Bahn-/Busfahrt am Wochenende (26.-28. Oktober), die ins Riesengebirge nach Karpacz und Umgebung führte. Ca. 30 Teilnehmer haben kurz entschlossen die Reise mitgemacht und kamen mit vielen postiven Eindrücken aus dem Nachbarland wieder.
„Mir lebn ejbik – Wir leben ewig / Lieder und Gesänge über das jüdische Leben und den Alltag im Ghetto” war ein eindrucksvolles Konzert mit Daniel Kempin **(Gesang und Gitarre) am **18. Oktober 2001 in der Schwartzschen Villa in Berlin-Steglitz. Hier hatten Mittel aus dezentralen Kulturarbeit des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf diesen Konzertabend ermöglicht.
Zu ihrem jährlichen Herbstkonzert hatte der deutsch-polnischen Chor „Spotkanie“ unter der Leitung von Jozef Wilkosinski gemeinsam mit dem Ensemble Polonaise am 20. Oktober 2001 in die Dreifaltigkeitskirche der Ev. Kirchengemeinde in Berlin-Lankwitz, eingeladen.
Ein letzter Treffpunkt Polen im Jahr 2001 fand am 22. Oktober **im Polnischen Institut Berlin in Berlin-Mitte statt. Gast an diesem Abend war **Adam Michnik, der zum Thema „Die Gazeta Wyborcza als Beispiel polnischer Wirtschaft“ redete und diskutierte.
November
Am 17. November fand diesmal in der „Robert Jungk“-Gesamtschule in Berlin-Wilmersdorf der 2. Deutsch-polnischer Bildungsmarkt „Zukunft mit Polnisch“ statt. Eine wiederum erfolgreiche Veranstaltung mit großerem Zuspruch bei Schülern, Eltern und Lehrern, die von der Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin gemeinsam mit Bildungswissenschaftlern, Praktikern, mit den Schulen, dem Polnischen Schulverein „Oswiata” und dem Polnischen Sozialrat organisiert und durchgeführt wurde.
Dezember
Zum traditionellen vorweihnachtlichen Treffen mit polnischen Weihnachtsbüfett fanden sich viele Freunde und Mitglieder und Förderer der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin am 01. Dezember in der Werkstatt der Kulturen in Berlin-Neukölln ein. Für die musikalische Umrahmung an diesem Abend sorgte der deutsch-polnische Chor unter der Leitung von Jozef Wilkosinski sowie als Solistin Frau Pijanowska-Hexamer mit Klavier-begleitung. Ein polnisches Puppen- und Maskentheater hatte auch für die Kinder ein Märchenstück vorbereitet.