Polen in der Wehrmacht
Ryszard Kaczmarek
Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 wurden die polnischen Gebiete Ost-Oberschlesien, Westpreußen und Großpolen in das Territorium des Deutschen Reiches eingegliedert. Es folgte eine zwangsweise Einteilung der dort lebenden polnischen Staatsbürger in vier Kategorien der „Deutschen Volksliste“. Sie standen vor der schwierigen Wahl, sich entweder „eindeutschen“ zu lassen oder Gefahr zu laufen, ins Generalgouvernement oder zur Zwangsarbeit ins Reich deportiert zu werden. Die „Eindeutschung“ bedeutete hingegen, dass zehntausende Männer vor allem aus Oberschlesien und Westpreußen in die Wehrmacht einberufen wurden – mit gravierenden Folgen für ihre Lebenswege und die ihrer Familien. Ihre innere Einstellung zum Wehrdienst bewegte sich zwischen Faszination und Pflichterfüllung über Anpassung bis hin zu Verweigerung und Widerstand. Der Band veranschaulicht unter anderem anhand von persönlichen Dokumenten die Identitäts- und Loyalitätskonflikte der Betroffenen während des Zweiten Weltkriegs und danach. Die deutsche Ausgabe wurde um weitere Quellen ergänzt und an den aktuellen Forschungsstand angepasst.
Wydarzenia
- 12.05.2017 godz. 18.00–20.00 : Buchvorstellung Polen in der Wehrmacht
Aus dem Polnischen von aus dem Polnischen von Andreas R. Hoffmann. Wissenschaftliche Redaktion: Dr. Burkhard Olschowsky.
De Gruyter Oldenbourg Verlag
244 stron, 120 Abbildungen, Erschienen als Band 65 der Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Data publikacji: luty 2017 – 39.95 Euro
ISBN 978-3-11-050158-2
25.04.2017