80 Jahre Beginn des 2. Weltkriegs – Wege des Gedenkens
Diskussion,
10178 Berlin-Mitte, Polnisches Institut Berlin, Burgstraße 27
Mit dem Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Im Zuge der Vernichtungspolitik Nazi-Deutschlands wurden fast sechs Millionen Polen, darunter mehr als drei Millionen polnische Juden, Tausende Sinti und Roma und weitere Minderheiten, ermordet.
Junge Menschen in Deutschland haben jedoch noch immer unzureichende Kenntnisse über die vielfältigen und bereits seit Jahrhunderten bestehenden deutsch-polnischen Beziehungen. Gleiches gilt für die gemeinsame Vergangenheit mit ihren vielfach tragischen, aber auch fruchtbaren Folgen.
Ob nun ein Denkmal für die polnischen Opfer des Zweiten Weltkrieges, ein Dokumentationszentrum der deutschen Nazi-Verbrechen in Polen oder ein deutsch-polnisches Geschichtsmuseum – zum 80. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkrieges hat in diesen Tagen eine kontroverse Diskussion über die verschiedenen Wege des Gedenkens an die Millionen sinnlosen Opfer dieses schrecklichen Krieges eingesetzt.
Am 13. September 2019 um 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) findet hierzu im Polnischen Institut Berlin ein Podiumsgespräch statt:
Unter anderem mit Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Historiker und Professor für Holocaust-Studien am Touro College Berlin, Manuel Sarrazin, MdB, Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe sowie Brigitte Freihold, MdB, vom Veranstalter Die Linke. Seitens der Deutsch-Polnischen Gesellschaften nimmt Dr. Wolfram Meyer zu Uptrup, Stellv. Vorsitzender der Berliner Gesellschaft teil. Ein(e) Vertreter(in) der Initiative „Denkmal für die polnischen Opfer des Zweiten Weltkriegs“ wurde nicht eingeladen. Dafür aber die Direktorin des staatlichen Instytut Zachodni (West-Institut) aus Poznań. Moderation: Dr. Kai-Olaf Lang, Stiftung Wissenschaft und Politik aus Berlin
Weitere Informationen zur Veranstaltung
In eigener Sache:
Bereits vor 30 Jahren rief der Deutsche Gewerkschaftsbund Berlin und die Berliner Deutsch-Polnischen Gesellschaft unter dem Motto „Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg“ zu einer Veranstaltungsreihe an historischen Orten in Berlins Mitte auf. (Siehe Plakat) Auch nach 80 Jahren ist die Auseinandersetzung mit unserer belasteten Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert weiterhin eine immerwährende Aufgabe!