Belina – Music For Peace
Film,
Uhr
10178 Berlin, Babylon Kino, Rosa-Luxemburg-Str. 30
Berlin-Premiere mit Filmemacher & Mitwirkenden
Nach den ersten erfolgreichen Festival-Teilnahmen in Wien, Miami und Kassel ist die Musikdokumentation vor der Präsentation beim 28. Jüdischen Filmfestival Berlin-Brandenburg (14. – 19. Juni 2022) nun auch in Berlin zu sehen.
Belina (1925–2006) gilt mit ihrem folkloristischen Repertoire als Brückenbauerin zwischen den Völkern und Kulturen. Gemeinsam mit dem Berliner Gitarristen Siegfried Behrend (1933–1990) reiste die jüdisch-polnische Künstlerin in den 1960er-Jahren als „musikalische Diplomatin“ rund um die Welt und sang in 17 Sprachen. Belina beschritt nach dem Krieg den Weg der Aussöhnung und setzte sich trotz ihrer traumatischen Erlebnisse während der NS-Diktatur für Toleranz und Gleichheit zwischen Deutschen, Juden und anderen Nationen ein. Für sie war Musik die einzig universelle Sprache, fernab von Herkunft, Religion und Hautfarbe. Belinas Bestreben, zu verbinden und zu vermitteln, war nicht nur vorbildlich und mutig, es ist in heutiger Zeit mit Rechtspopulismus, Rassismus und Flüchtlingsströmen von brennender Aktualität.
D 2021, R: Marc Boettcher, 94 min., mit Sharon Brauner, Joana Emetz, Giora Feidman, Katharine Mehrling, Nana Mouskouri, Jocelyn B. Smith, Djatou Touré, Alexandra Marisa Wilcke, u. a.
Der gleichnamige Soundtrack mit den 22 schönsten Liedern Belinas in 13 Sprachen ist als CD & Doppel-Vinyl überall im Handel erhältlich.