Gedenkaktion einer Schulklasse auf dem St. Hedwigs-Friedhof in Hohenschönhausen zum 83. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs
Treffen,
Uhr
13055 Berlin, St. Hedwigs-Friedhof, Konrad-Wolf-Straße 30-32
Die Polnische Botschaft lädt anlässlich des 83. Jahrestages des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs zu einem besonderen Treffen mit Schülerinnen und Schülern einer Klasse aus dem Bezirk Hohenschönhausen ein.
Schüler der Partnerschule „Manfred von-Ardenne-Gymnasium“ pflegen und säubern im Rahmen des Projekts „Eine verlorene Vergangenheit“ jedes Jahr die Gräber der Opfer des Zweiten Weltkriegs und des Überfalls auf Polen. Hier befinden sich die sterblichen Überreste von mehr als 200 Polen.
Der Projektleiter auf deutscher Seite ist seit 13 Jahren der Geschichtslehrer des Gymnasiums Rainer Seefeld, der zusammen mit den Schülern dieser Schule an dem Treffen teilnimmt.
Im Mittelpunkt des Erinnerung-Projekts „Die wiedergefundene Vergangenheit“ steht das Gedenken an Tadeusz Luczak, einem Aktivisten der Heimatarmee, 1916 in Głowno geboren, der zum Beginn des 2. Weltkriegs gefangengenommen und zur Zwangsarbeit bei der Deutschen Reichsbahn verurteilt wurde. Sein Leichnam wurde später am 24. Januar 1944 an den Bahngleisen in der Nähe des Bahnhofs Berlin-Kaulsdorf gefunden und auf dem Friedhof beigesetzt.
Über die Umstände seiner Deportation zur Zwangsarbeit, die schwierige Suche nach seiner Grabstätte und die Entstehung des deutsch-polnischen Schulprojekts wird bei dem Rundgang über den Katholischen Friedhof St. Hedwig in Berlin-Hohenschönhausen am Freitag, 2. September 2022 um 15.30 Uhr von den Schülern berichtet.
Wir laden Sie herzlich ein, an dem Rundgang teilzunehmen und diese Informationen an andere interessierte polnische Gemeinden weiterzugeben.
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