„Lublin und Zamosc - wo einst die Schtetl waren. Eine Reise nicht nur in die Vergangenheit.“
Reise, –
„Lublin und Zamość – wo einst die Schtetl waren.
Eine Reise nicht nur in die Vergangenheit.“
Gesellschaftspolitisches Bildungsurlaubsseminar vom 23.08 – 30.08.2014 Studienleitung: Malgorzata -M. Patron, Tel. 0172 314 73 29
Wir möchten Euch zu unserem neuen Auslandsseminar, das von Warschau aus mit Stationen u.a. **Kazimierz Dolny, Lublin, Majdanek, Bełżec, Zamość, Izbica, Łańcut, Leżajsk, nach Krakow **führen soll, einladen.
Der Focus wird auf die Städte im Südostpolen Lublin und Zamość gelegt. Hier lebten Katholiken, Juden, Unierte und Orthodoxe meist friedlich mit- oder nebeneinander. In vielen Städtchen und Dörfern war über die Hälfte der Bevölkerung jüdisch, manche Ortschaften wurden fast ausschließlich von Juden bewohnt.
Überall in der Region Lublin/Zamość finden sich Reste jüdischen Lebens: Synagogen, Friedhöfe, Museen, Schulen, Wohnhäuser und Bäder. Verstörend wirkt das Nebeneinander von Stätten der Barbarei, intakter Natur, prachtvolle Magnatenresidenzen und Stadtbildern von romantischer Schönheit, wie die kleine Renaissancestadt Zamość. Die bezaubernde Stadt wurde im 16. Jahrhundert von dem Adligen Jan Zamoyski als »ideale Stadt« nach italienischem Vorbild geplant und gebaut , die den Beinamen „Padua des Nordens“ erhielt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die polnische und jüdische Bevölkerung der Region vertrieben und ermordet, u. a. in Bełżec und Majdanek. »Himmlerstadt« sollte sie nach dem »Endsieg« heißen und Mittelpunkt eines groß angelegten Siedlungsgebietes für Reichsdeutsche werden. Heute gehört Zamość zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Lublin wurden wegen seiner weltberühmten Talmudhochschule Jeschiwah das „jüdische Oxford“ genannt. Die heutige Universitätsstadt gilt wieder mal als „Oxford“ mit fast einem Viertel studentischer Bevölkerung. Es war auch der Ort, an dem 1569 die polnisch-litauische Union geschlossen wurde, die die Adelsrepublik zum größten Staat Europas machte. Eine Exkursion führt uns nach Łańcut und Sieniawa, zu den prächtigsten Residenzen Polens des 18./19.Jahrhundert.
Seminarleitung: Malgorzata-M. Patron
Teilnahmebeitrag gestaffelt nach Teilnahmezahl zwischen 850,- und 1050,- Euro
Im Reisepreis enthalten sind:
- Bahnreise Berlin–Warschau und Flug Krakau-Berlin,
- Reisebustransfers ab Warschau bis Krakau
- ÜF – Übernachtungen im DZ in Mittelklassehotels in Krakow, Zamość – Hotel Mercury, Lublin – Hotel Mercury und in Warschau
- Komplette Programmkosten, Eintrittsgelder
- Vorbereitungsmaterialien
Berufstätige können für diese Reise ein Bildungsurlaub beantragen. Das Seminar ist von der Bundeszentrale für politische Bildung als BU-Seminar annerkannt.